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Margot Cohen

Razzia


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Papa Is nannte das Zusammentreiben von jüdische Menschen durch die Deutschen „Razzia“. Aber sie wollten nicht Jeden. Ob es einen traf, das wusste man erst, wenn es zu spät war. Die Razzia begann, wenn die Deutschen einen bestimmten Wohnblock umzingelten, indem sie an beiden Enden der Straße LKWs quer auf die Straße stellten. Diese waren mit vielen Soldaten und Maschinengewehren beladen. Einige Soldaten verließen die Wagen und bauten Maschinengewehre auf den Dächern unserer Häuser auf. So konnten sie sicher sein, dass niemand entkommen konnte.

Andere Soldaten gingen in die Häuser und trieben uns auf die Straße in die Kälte, ohne dass wir Mäntel anziehen konnten. Manchmal mussten wir stundenlang auf der Straße stehen und zittern. Die Nicht-Juden, die ihre Papiere bereithielten, durften schnell wieder in die Häuser gehen. Wir Juden mussten solange stehen bleiben, bis sie so viele von uns, wie sie haben wollten, auf Viehwagen getrieben hatten und weggefahren waren. Wir lebten in ständiger Angst, dass wir auf diese Wagen geladen und weggebracht würden.

Verbotsschild " Voor Joden verboden"

Razzia

Auf diesem Bild wird eine Razzia in Krakau dargestellt
 (B1)




Herzogenstraße 8

Razzia

Jüdische Bewohner warten am 20. Juni 1943 nach einer Razzia auf ihre Deportation
(B2)





Dateiname:
mc_09.html
Datum:
22.05.2015
Erstellt von :
R. Warrener
Text von:
Tamara Eichhofer und Alessandra Crotty - nach Judy Hoffman, Joseph and me, In the Days of the Holochaust, KTAV Publishing Company Inc., 1979, ISBN 0-87068-655-0
Sprachaufnahmen
Sprachaufnahme: Tamara Eichhofer, Bearbeitung der Spachaufnahmen: Alessandra Crotty
Fotografien:
B1 - Bundesarchiv Bild 101l-030-0780-09 CC-SA-BY - Kindscher- Razzia in Krakau
B2 - http://geheugenvanplanzuid.nl/archief/tijdtijn/razzia's.htm - Bron foto: Verzetsmuseum Amsterdam