Razzia
Papa Is nannte das
Zusammentreiben von jüdische Menschen durch die Deutschen „Razzia“.
Aber sie wollten nicht Jeden. Ob es einen traf, das wusste man erst,
wenn es zu spät war. Die Razzia begann, wenn die Deutschen einen
bestimmten Wohnblock umzingelten, indem sie an beiden Enden der Straße
LKWs quer auf die Straße stellten. Diese waren mit vielen Soldaten und
Maschinengewehren beladen. Einige Soldaten verließen die Wagen und
bauten Maschinengewehre auf den Dächern unserer Häuser auf. So konnten
sie sicher sein, dass niemand entkommen konnte.
Andere Soldaten gingen
in die Häuser und trieben uns auf die Straße in die Kälte, ohne dass
wir Mäntel anziehen konnten. Manchmal mussten wir stundenlang auf der
Straße stehen und zittern. Die Nicht-Juden, die ihre Papiere
bereithielten, durften schnell wieder in die Häuser gehen. Wir Juden
mussten solange stehen bleiben, bis sie so viele von uns, wie sie haben
wollten, auf Viehwagen getrieben hatten und weggefahren waren. Wir
lebten in ständiger Angst, dass wir auf diese Wagen geladen und
weggebracht würden.
Razzia
Auf diesem Bild wird
eine Razzia in Krakau dargestellt
(B1)
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