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Schicksal der Angehörigen
- Siegmund Brünell
floh 1940 mit einem transsibirischen Zug nach Shanghai. 1947 kam er in
die Vereinigten Staaten. Er lebte vorübergehend mit seinem Bruder und
seiner Schwägerin in einer Wohnung in Brookline (Boston, Massachusetts)
und arbeitete im Tür zu Tür Verkauf für die Firma Fuller Brushes. Er
verkaufte Bürsten und Haushaltsartikel. Dort lernte er kurz nach
seiner Ankunft in einem Sprachkurs Ursula Lenneberg und deren Mutter
Caroline kennen. Sie hatte gemeinsam mit Herbert eine Klasse der
jüdischen Schule in Düsseldorf besucht. 1948 heiratete er Ursulas Mutter Caroline Lenneberg, geborene Schneider aus Dortmund. Siegmund Bruenell verstarb im Oktober 1966 in Cambridge (Middlesex, Massachusetts) (12 - S. 159 ff).
- Johanna Koopmann, die
Großmutter, verstarb am 18.2.1941 in
Düsseldorf.
- Anna Hoffmann zog 1939 nach
Brüssel. Von dort organisierte
sie unter
dem Decknamen „Anita Müller“ die illegale Auswanderung von Juden nach
Belgien. Nachdem ihr Schwager verhaftet worden war, verzog Anna nach
Paris. Dort wurde sie am 8.9.1941 festgenommen. Sie wurde nach einiger
Zeit zwar aus der Haft entlassen, wurde aber kurze Zeit später
deportiert und ist in
Auschwitz verschollen.
- Auch Annas Tochter Ellen Hoffmann - van Leeuwen,
die seit 1938 in Gennep wohnte und
mit
Arthur von Leeuwen verheiratet war, flüchtete 1943 kurz vor ihrer
Deportation aus Gennep ging mit ihrem Ehemann Arthur nach Berlin. Sie
lebte versteckt bei ihrer Schwester Johanna. Nachdem eine Nachbarin sie
verraten hatte, kam Ellen von Berlin aus 1943
nach Theresienstadt und später nach Auschwitz. Auf dem Todesmarsch zum
KZ
Bergen-Belsen verstarb sie im Januar 1945.
- Die Tochter Johanna Hoffmann
kam in Berlin für ein Jahr ins Gefängnis, weil sie ihre Schwester bei
sich versteckt hatte. Im Anschluss daran, wurde sie ins Frauen
Konzentrationslager Ravensbrück gebracht. Im April 1945 wurde Johanna
durch eine Aktion des schwedischen Roten Kreuzes gerettet. Himmler hatte
der Organisation gestattet mehrere Tausend Häftlinge aus
Konzentrationslagern nach Schweden zu bringen. In Schweden kam
sie mehrere Monate in ein Krankenhaus in Malmö und arbeitete im Anschluss daran
für eine jüdische Organisation in Stockholm und später in Paris. In den
50er-Jahren kehrte sie nach Düsseldorf zurück und wohnte dort bis zu
ihrem Tod im Jahr 2006.
- Kurt Hofmann,
Annas Sohn, hat überlebt. Er wohnte seit seinem 18ten-Lebensjahr die
meiste Zeit in Düsseldorf.
1954 forderte er von dort die Todesurkunde für seine Mutter an. Kurt
Hoffmann verstarb 1984 in Düsseldorf Benrath. Er ist auf den jüdischen
Friedhof in Düsseldorf begraben.
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Johanna
Koopmann
(B1)
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Hertha
Brünell
geb. Koopmann
(B2)
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Siegmund
Brünell
(B3)
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Herbert
Brünell
(B4)
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Hannelore
Brünell
(B5)
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Anna
Hoffmann
geb. Koopmann
(B6)
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Ellen
van Leeuwen
geb. Hoffmann
(B7)
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Johanna
Wunder
geb. Hoffmann
(B8)
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Kurt
Hoffman
(B9)
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Voßstraße 16
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Heiratsanzeige von Siegmund Bruenell und Caroline Lenneberg im Oktober 1948 in der Emigrantenzeitschrift "Aufbau"
(B10)
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Stolpersteine
Herbert Brünell
Voßstraße 16
(B11)
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Stolpersteine
Familie Bünell
Voßstraße 16
(B12)
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