Hannelore und Herbert
Die Familie
Kindheit in Goch
Düsseldorf
Deportation
Ghetto Litzmannstadt (Lodz)
Wohnen im Ghetto
Versorgung im Ghetto
Die Arbeit
Angst und Schrecken
Die Aussiedlungsaktion
Vernichtungslager Chelmno
Schicksal der Angehörigen
Quellen

Hannelore Brünell Herbert Brünell

Die Versorgung im Ghetto

Die Versorgungssituation im Ghetto Litzmannstadt war sehr schlecht. Die knappen Rationen sorgten dafür, dass viele Menschen unterernährt waren und krank wurden.

Ernst Liffmann berichtet in seinen Erinnerungen über die Ernährungssituation:

"Die Wasserkanonen, die großen Kessel, in denen später die Wassersuppen gekocht wurden, waren noch nicht fertig, so lebten wir zunächst von einer Zuteilung von 180 Gramm Brot täglich und dem bisschen Proviant, was man mitgebracht hatte. Die Herrlichkeit war bald zu Ende, und dann lebten wir ausschließelich von der Ration. Die Folge war, die ersten Zeichen von Hunger und Entbehrungen machten sich bereits bemerkbar. Läuse - und ein jeder wusste, was das zu bedeuten hatte." (Q7 - S. 151)

Günter Wolff berichtet darüber, dass die Bestechung bei der Essensausteilung über Leben und Tod entscheiden konnte:

"Der Schlüssel um zu überleben war eine Bekanntschaft mit jemanden, der in einer Küche arbeitete oder bei der Essensverteilung half. Die Frage, ob die eigene Ration vom Boden oder an der Oberfläche geschöpft wurde, entschied über Leben und Tod. Deshalb schmierte man immer Leute, die die Suppe austeilten. Man gab ihnen, was immer sie wollten, Geld oder Dieses und Jenes, damit sie die guten Teile vom Boden nahmen. Das dünne Wasser an der Oberfläche bekamen die anderen Leute.'"(Q8-S. 20)


Nahrungskauf Litzmannstadt

Ein Kind versucht Nahrung auf einem Markt in Litzmannstadt
zu kaufen.
(B1)



Voßstraße 16

Stolperstein Hannelore Bruenell

Suppenküche
im Ghetto Litzmannstadt
(B2)

Versorgung Litzmannstadt

Das Abladen von Kartoffeln wurde streng bewacht,
da alle Nahrungsmittel knapp und rationiert waren.

(B3)





Dateiname:
bhh_08.html
Datum:
11.06.2015
Erstellt von :
R. Warrener
Text von:
R. Warrener
Fotografien:
B1 (Public domain)
B2 Quelle: USHMM (www.ushmm.gov-Public Domain)
B3 (Quelle: Bundesarchiv Bild 101III-Schilf-003-31, CC-BY-SA)