Arbeit im Ghetto
Die Zuteilung von Arbeit wurde
von der jüdischen Selbstverwaltung geregelt. Wer arbeitete, bekam
zusätzliche Brot- und Suppenrationen. Die normalen Rationen war so
gering, dass man damit schnell
verhungert wäre. Die Zusatzrationen waren für ein Überleben in
Litzmannstadt also außerordentlich wichtig (Q5-S. 98).
Als im November 1941 fünf Jugendliche im
Alter von 15-17 Jahren zur Umschulung als Schlosser gesucht wurden,
begann auch Herbert dort seine Ausbildung. Die Liste der ausgewählten
Jugendlichen ist in der Gedenkstätte Lodz noch erhalten.
(Q5-S. 100 u. 1).
In der Regel durfte zunächst nur ein Mitglied der
Familie arbeiten, da anfänlich nicht genügend Arbeitsplätze zur
Verfügung standen. So wurde Herbert im Alter von 15 Jahren zum
Hauptversorger der Familie.
Einwohner des Ghettos auf dem Weg zur Arbeit
(B1)
|