Edith und Gideon Meyer
Die Familie
Nationalsozialismus in Goch
Ausgrenzung
Abschied von Goch
Schlachthalle Düsseldorf
Die Zugfahrt
Das Ghetto Riga
Lebensumstände
Selektion
Familienschicksale
Quellen

Edith Meyer

Ausgrenzung

Das Leben für die Eltern und Großeltern wurde immer schwerer. Sie wurden sozial ausgegrenzt und die Einkommensgrundlage wurde ihnen durch die Geschäftsschließung genommen. Später zwang man Juden auch in so genannten „Sammelwohnungen“ zusammen zu ziehen. Die Familien Bruch und Meyer mussten nun zusammenrücken und Friedrich, Rosa sowie Jenny Bruckmann aufnehmen. Sie hatten ihre Bäckerei auf der Voßstraße verkaufen und ausziehen müssen.

Zu Beginn des Krieges nahm man ihnen Radiogeräte sowie Telefonapparate weg und neben vielen anderen Verboten wurden sie 1941 noch durch das Tragen des Judensterns in der Öffentlichkeit gekennzeichnet. Süßigkeiten und entrahmte Milch konnte ebenfalls nicht mehr von Juden erworben werden.

Als Joseph Bruch 1941 verstarb nahmen die Nachbarn nicht an der Beerdigung teil, wie es eigentlich üblich gewesen wäre. Sie hatten Angst, als „Judenfreunde“ von den Nationalsozialisten gebrandtmarkt zu werden.

Gocher Stadtplan 1938

Gocher Stadtplan, 30ger-Jahre - mit Angabe der jüdischen Wohnungen
(B1)


Mühlenstraße 5

>Kennkarte Grete Meyer

Kennkarte Grete Meyer
1939
(B2)

Kennkarte Edith Meyer

Kennkarte Edith Meyer
1939
(B3)





Dateiname:
meg_04.html
Datum:
27.04.15
Erstellt von :
Leonie Vogts
Text von:
R. Warrener
Fotografien:
B1 - StAG bearbeitet durch R. Warrener

B2, B3 StaG - Kennkartensammlung