Werner Cohen
Familie
Kindheit und Schulzeit
Berufsausbildung
Reisevorbereitungen
Mit dem Zug nach Paris
Beginn der Schiffsreise
Internierung
Fortsetzung der Schiffsreise
Ankunft Buenos Aires
Auf eigenen Füßen
Keine Visa für die Eltern
Beruf und Familie
Schicksal d. Angehörigen
Quellen

Werner Cohen

Keine Visa für die Eltern

Werner musste so schnell wie möglich Geld verdienen, wenn er noch die Ausreise seiner Eltern aus Deutschland organisieren wollte. Er bot seine Dienste als Textil- und Entwurfszeichner an und verdiente nach einigen Fehlschlägen so ein erstes Geld. Sein Verdienst reichte jedoch nie um Einreisevisa für seine Familie besorgen zu können. Die Preise für Visa stiegen, da viele Menschen an der Not der Ausreisewilligen verdienten, und die Aufnahmestaaten machten schrittweise dicht.

Obwohl die ausweglose Situation der Juden in Deutschland international bekannt war und viele die irgendwie noch Geld zur Verfügung hatten, ausreisen wollten, wurden die Aufnahmekontigente der Staaten immer kleiner. Bis Mitte 1940 bestanden noch Chancen, Visa für Südamerika zu erhalten. Nachdem im Mai 1940 das Flüchtlingsschiff St. Louis mit über 900 Flüchtlingen nach Europa zurückgeschickt wurde,  hatte Werner keine Chance mehr, seine Eltern nach Argentinien zu holen.


Werner Cohen






Weezerstraße 29

Familie Ernst Cohen

Hugo, Frieda und Margrit Cohen
(B2)





Dateiname:
wc_12.html
Datum:
20.06.2015
Erstellt von :
R. Warrener
Text von:
R. Warrener - in Anlehnung an:
Bergmann - Bondy – Pomerance: Juden in Kalkar, B.o.s.s Druck und Medien Verlag 1999, S. 33-36
Fotografien:

B1 - StAG
B2 - Arbeitskreises Jüdisches Bethaus Issum und des Vereins für Geldern und Umgebung