Werner Cohen
Familie
Kindheit und Schulzeit
Berufsausbildung
Reisevorbereitungen
Mit dem Zug nach Paris
Beginn der Schiffsreise
Internierung
Fortsetzung der Schiffsreise
Ankunft Buenos Aires
Auf eigenen Füßen
Keine Visa für die Eltern
Beruf und Familie
Schicksal d. Angehörigen
Quellen

Werner Cohen

Kindheit und Schulzeit

Werner besuchte die evangelische Schule in Kalkar. Ab 1931 ging er vier Jahre auf die Rektoratsschule. 1935 musste er wie die meisten jüdischen Schüler in unserer Region die öffentliche Schule verlassen. Werner besucht für ein Jahr die jüdische Schule in Kleve.

Werners Vater Hugo wurde am 23. Januar 1936 wegen eines Rassevergehens von der Strafkammer zu Kleve wegen "Notzucht" zu vier Jahren Haft verurteilt und kam in die Strafanstalt Lüdringhausen bei Wuppertal. Seit 1935 galten die Nürnberger Rassengesetze. Sie verboten Beziehungen und Ehen zwischen Juden und deutschen Christen. Man unterstelle Hugo Cohen, dass er Beziehungen zu christlichen Frauen hatte. Dies war aber nach den Rassengesetzen verboten.

Der Großvater Abraham, seine Nichte Else, Paula Cohen und ihre beiden Söhne Werner und Gabriel zogen am 11. Mai 1938 nach Goch und wohnten in der Weezer Straße 29.


Schüler in der jüdischen Synagoge 1937

Schüler der jüdischen Schule in Kleve in der Synagoge 1936

Werner Cohen ist nicht auf der Abbildung zu sehen.
Er muss die Schule kurz zuvor verlassen haben.
(B1)

Jüdische Synagoge Kleve

(B2)



Weezerstraße 29

Wohnung der Familie Cohen - Markt Kalkar

Wohnung der Familie Cohen
am Kalkarer Markt
(B5)

Grosseltern Rheurdt

Werner und Gabriel Cohen
mit ihren Großeltern mütterlicherseits
Berta und Siegmund Kaufmann aus Rheurdt.
(B6)





Dateiname:
wc_03.html
Datum:
17.06.2015
Erstellt von :
R. Warrener
Text von:
R. Warrener - in Anlehnung an:
Bergmann - Bondy – Pomerance: Juden in Kalkar, B.o.s.s Druck und Medien Verlag 1999, S. 33-36
Fotografien:

B1, B2 -  (c) Fotosammlung Wolfgang Krebs
B3 - Fotosammlung R. Warrener
B6 - (c) Gemeindearchiv Rheurdt