Flagge USA
Herbert Cohen
Reichspogromnacht
Die Flucht
Trennung v. d. Schwester
Westerbork
Verbot der Feste
Freizeit, Schule, Arbeit
Lebensumstände
Angst vor Deportationen
Deportation
Schicksal der Angehörigen
Quellen

Herbert Cohen

Lebensumstände in Westerbork


Dann wurde ich zu alt für das Waisenhaus und ich musste daraufhin in eine Baracke umziehen. Die Baracken, in denen wir schliefen, waren echt grausam. Ich lebte mit 349 anderen Menschen in einer Baracke. Die Frauen schliefen links mit den kleineren Kindern und rechts die Männer mit den älteren Kindern. Wir hatten mit 350 Menschen 10 Wasserhähne und man schlief in Hochbetten. Also das waren drei Betten aufeinander gestellt. Manchmal musste man sich auch ein Bett teilen. Man schlief dann Haut an Haut. Deshalb konnte man sich kaum bewegen. Dieser Zustand war in jeder Baracke gleich, weil es im Sommer 1943 so voll war.  Statt 350 lebten nun auch doppelt so viele Menschen in einer Wohnbaracke. Insgesamt lebten zu dieser Zeit ca. 15.000 Menschen in Westerbork. Wenn es Essenszeit im Lager war, standen die Anderen und ich immer in langen Reihen. Bei der Essensverteilung gab es immer Streit. In manchen Fällen gab es dann handgreifliche Auseinandersetzungen, weil der Eine mehr Essen bekam als der Andere. In den Baracken war auch die Stimmung immer sehr unterschiedlich. Die Stimmung konnte von jetzt auf gleich einfach umkippen und in einen Streit oder etwas Anderem enden.









Herzogenstraße 8

Arbeit in Westerbork

Jugendliche mussten auch
an Arbeitseinsätzen teilnehmen, z.B. bei der Kartoffellese
(B1)

Schlafbaracken in Westerbork

Schlafbracke im Lager Westerbork
(B1)

Schlafbaracken in Westerbork

Die offenen Toiletten (Latrinen)
mussten sich alle 300
Einwohner jeweils einer
Baracke teilen
(B2)





Dateiname:
HC_008.html
Datum:
18.05.2015
Erstellt von :
Collin Schmitz
Text von:
Gereon Gacionis, Niels Verbunt
Fotografien:
B1, B2, B3  - Fotosammlung Ruth Warrener - Museum Westerbork