Ankunft in Westerbork
In
Westerbork waren die Zustände richtig schlimm. Nach einigen Tagen hatte
ich Läuse, da dort jeder im Lager Läuse hatte. Es gab Baracken und
davon sehr viele. So viele, dass ich sie nicht einmal zählen konnte.
Das Lager war wie eine große Stadt aus zahlreichen Baracken. Neben den
Wohnbaracken, gab es Arbeitsbaracken, eine Schule, Küchenbaracken,
Verwaltungsbaracken und auch ein Krankenhaus. Dort wurde man richtig
gut versorgt. Man bekam gutes Essen und man wurde wieder entlassen,
wenn es einem wieder richtig gut ging. Aber ich kam in keine
Wohnbaracke sondern in ein Waisenhaus für Kinder ohne Eltern, weil ich
erst 12 Jahre alt war. Im Waisenhaus war man sehr streng. Wenn man zum
Spielen nach draußen wollte, durfte man zwar gehen, doch man stand
immer unter Aufsicht vom Wachpersonal. Wir hatten immer Angst, weil man
ständig das tun musste, was einem befohlen wurde. Hielt man sich nicht
daran, dann wurde man streng bestraft. Und Mama und Papa waren auch
nicht mehr da, um einen zu beschützen. Die Angst war immer da.
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Modell des Lagers Westerbork
Die oben zu sehende Grafik wechselt alle 5 Sekunden das Bild.
(B1)
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