Flagge USA
Herbert Cohen
Reichspogromnacht
Die Flucht
Trennung v. d. Schwester
Westerbork
Verbot der Feste
Freizeit, Schule, Arbeit
Lebensumstände
Angst vor Deportationen
Deportation
Schicksal der Angehörigen
Quellen

Herbert Cohen

Ankunft in Westerbork



In Westerbork waren die Zustände richtig schlimm. Nach einigen Tagen hatte ich Läuse, da dort jeder im Lager Läuse hatte. Es gab Baracken und davon sehr viele. So viele, dass ich sie nicht einmal zählen konnte. Das Lager war wie eine große Stadt aus zahlreichen Baracken. Neben den Wohnbaracken, gab es Arbeitsbaracken, eine Schule, Küchenbaracken, Verwaltungsbaracken und auch ein Krankenhaus. Dort wurde man richtig gut versorgt. Man bekam gutes Essen und man wurde wieder entlassen, wenn es einem wieder richtig gut ging. Aber ich kam in keine Wohnbaracke sondern in ein Waisenhaus für Kinder ohne Eltern, weil ich erst 12 Jahre alt war. Im Waisenhaus war man sehr streng. Wenn man zum Spielen nach draußen wollte, durfte man zwar gehen, doch man stand immer unter Aufsicht vom Wachpersonal. Wir hatten immer Angst, weil man ständig das tun musste, was einem befohlen wurde. Hielt man sich nicht daran, dann wurde man streng bestraft. Und Mama und Papa waren auch nicht mehr da, um einen zu beschützen. Die Angst war immer da.

Modell des Lagers Westerbork
Modell des Lagers Westerbork

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(B1)



Herzogenstraße 8

Betten in einer Baracke in Westerbork

Betten in einer
Baracke in Westerbork
(B2)





Dateiname:
r02.html
Datum:
20.04.2015
Erstellt von :
Collin Schmitz
Text von:
Gereon Gacionis, Niels Verbunt
Fotografien:
B1, B2 - R. Warrener - Foto-, Mediensammlung R. Warrener