Flagge USA
Herbert Cohen
Reichspogromnacht
Die Flucht
Trennung v. d. Schwester
Westerbork
Verbot der Feste
Freizeit, Schule, Arbeit
Lebensumstände
Angst vor Deportationen
Deportation
Schicksal der Angehörigen
Quellen

Herbert Cohen

Als mein Vater verhaftet wurde

die "Reichskristallnacht"

Es war das Jahr 1938 und die Zustände in Goch  waren so schlimm, dass meine Eltern meine Schwester und mich nach Holland schicken wollten. Dies hatten meine Eltern beschlossen, nachdem am 9. November 1938 deutsche SS- und SA-Männer in der "Reichskristallnacht"* meinen Vater verhaftet und erst nach 18 Stunden wieder frei gelassen hatten. Mein Vater war Hausmeister in der Synagoge. Wir wohnten im Nebengebäude, der ehemaligen jüdischen Schule. Er hatte sich in der Synagoge vor die Torarollen gestürzt, da er verhindern wollte, dass die SS-Männer diese Rollen noch anzündeten, nachdem sie diese mit Benzin getränkt hatten.

Jüdische Synagoge und Schule an der Herzogenstraße 8

Jüdische Synagoge und Schule an der Herzogenstraße 8
(B1)


  • "Reichskristallnacht" ist eine Bezeichnung der Nationalsozialisten für die Ereignisse am 9.11.1938. Heute sprechen wirvon der Reichspogromnacht. Da die Geschichte aber aus der Sicht von Herbert geschrieben wurde nutzten wir den Begriff, den auch Herbert zu Lebzeiten benutzt hätte.








Herzogenstraße 8

Elise und Jakob Cohen

Elise und Jakob Cohen,
die Eltern von Herbert Cohen
(B2)

Margot  Cohen

Margot Cohen
1939
(B3)

Gocher Synagoge Innanansicht

Gocher Synagoge
Innenansicht
(B4)

Plakat Goch zur Ausstellung über die Reichspogromnacht

Plakat zur Austellung über die Reichspogromnacht in Goch

"1944 Goch durch Evakuierung judenfrei"

Diese Äußerung aus der Gocherzeitung von 1944 wurde von der Ausstellung aufgenommen
(B5)





Dateiname:
hc_002.html.
Datum:
20.04.2015
Erstellt von :
Collin Schmitz
Text von:
Gereon Gacionis, Niels Verbunt
Fotografien:
B1 - StAG
B2 - StAG Kennkartensammlung
B3 - Margot - Ausschnitt aus einem Bild des Jüdisch Historischem Museum in Amsterdam
JHM 00004527_q )
B4 - StAG
B5 - StAG - fotografiert von Max-Adolf Devries