|
NaardenAb März/April 1942 lebte die Familie in Bussum in der Jan
Steenlaan 56. Bussum ist ein Ortsteil der niederländischen Stadt
Naarden und hatte mit 400 Gläubigen eine ziemlich große jüdische
Gemeinde mit einer Synagoge. In den 30er-Jahren kamen viele jüdische
Flüchtlinge aus Deutschland nach Bussum. Ab April 1942 wohnte auch die Großmutter Clara wieder bei der
Familie Kann. Ihr Sohn Max war mit seiner Ehefrau Herta und seinem Sohn
Peter Claus im März 1942 nach Auschwitz deportiert worden. Die durch die Deutschen eingeführten Verbote und Regeln nahmen
in dieser Zeit weiter zu. Seit Mai 1942 mussten Juden in der
Öffentlichkeit den Judenstern tragen. Begegneten Juden nichtjüdischen
Personen auf einem Bürgersteig, so mussten sie in der Gosse
weiterlaufen. Dies galt auch für Lore und Rosemarie, die in diesem Jahr
19 und 11 Jahre alt wurden. Wohnhaus der Familie Kann in Naarden, Jan Steenlaan 56 (B1)
|
|
||||||
Dateiname: |
ka_09.html |
Datum: |
2017.7.17 |
Erstellt von : |
R. Warrener |
Text von: |
R. Warrener |
Fotografien: |
B1 - (c) Sammlung Nicolette Ista B2 - R. Warrener |