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Ein schwerer Anfang
Zunächst
war das Leben für meine Eltern sehr hart. Obwohl sie in Goch als
Ladenbesitzer recht vermögend gewesen waren, hatten sie fast den ganzen
Besitz in Deutschland zurücklassen müssen. An Bargeld hatten sie nur 10
Reichsmark ausführen dürfen. Nachdem mein Vater anfänglich viele
niedrige Arbeiten machen musste, gründete er nach einiger Zeit sein
eigenes Unternehmen. Er belieferte Schneider und Reinigungen mit
Zubehör. Viel Geld verdiente er in der Anfangszeit nicht damit. Deshalb
übernahm meine Mutter Lohnarbeit, die sie zuhause machen konnte. Sie
nähte Kleider und fertigte Stickereien an. Außerdem heizte sie den
Kohleofen für unser Miethaus. Das war harte Arbeit und daher hatte sie
immer Rückenschmerzen. Nach dem Krieg bekamen wir als Entschädigung für die Verfolgung in Deutschland eine Entschädigungszahlung, die uns das Leben einfacher machte. v.l
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Dateiname |
will08.htm |
Datum: |
01.07.15 |
Erstellt von : |
Jan Veerbeck & Niklas Hentemann |
Text
von: |
R.
Warrener |
Fotografien: |
B1, B2 - (c) Sammlung Danile Cohen |