Leah und Eva Willner
Meine Familie
Das Leben in Goch
Vater verlässt Deutschland
Neuanfang in New York
Reise nach Amerika
New York, New York!!!
Ein schwerer Anfang
Erinnerung und Zukunft
Quellen

Leah, Eva und Else Willner im Central Park, New York

Das Leben in Goch

Auf der Voßstraße war immer viel los. Es war die Hauptgeschäftsstraße Gochs und ständig gab es Aufmärsche der Nationalsozialisten, der Hitlerjugend und der Schulkinder. Manchmal war dies sehr beängstigend. Vor allem, wenn die SA oder die Hitlerjugend Hasslieder gegen Juden sangen. Viele Eltern wollten nicht, dass ihre Kinder mit jüdischen Kindern spielten, deshalb hatten wir keine Freundinnen. Den Kindergarten durfte ich aus dem gleichen Grund ebenfalls nicht besuchen.

Im Laufe der Zeit kamen immer weniger Kunden in unser Geschäft. Die Nationalsozialisten forderten die Gocher auf, nicht bei Juden zu kaufen. Manchmal fotografierten SA-Männer Leute, die bei uns einkaufen wollten, um diese anschließend öffentlich anzuprangern. Ende 1936  musste unser Geschäft geschlossen werden, weil wir kaum noch Kundschaft hatten.


Totalausverkauf im Geschäft Oppenheimer / Willner Dez. 1936

Totalausverkauf im Geschäft
Oppenheimer / Willner
Dezember 1936
(B1)


Voßstraße 42

Fackelmarsch

Fackelmarsch auf der Voßstraße 1938
(B2)

Ns-Zeit

Aufmarsch der Hiltlerjugend auf der Bahnhofstraße
(B3)





Dateiname
will03.htm
Datum:
01.07.15
Erstellt von :
Jan Veerbeck & Niklas Hentemann
Text von:
R. Warrener
Fotografien:
B1 (c) StAG
B2, B3 (c) Sammlung Danile Cohen