Reichspogromnacht in Kalkar
Im November 1939 wohnte Kurt in Kalkar. Er arbeitete dort als
Textilverkäufer im größten Kalkarer Konfektionshaus Spier & Co.
Calcar, das am Kalkarer Markt gelegen war (Schlageterstraße 28-29 – heute
Kesselstraße).
Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte Kurt Pläne für seine Auswanderung.
Seine Mutter Anna versuchte zu dieser Zeit für Kurt ein Visum nach
Liberia (Afrika) zu erhalten [10].
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 kam es in Kalkar
wie auch in Goch und den anderen Städten Deutschlands zu Verwüstungen
der jüdischen Geschäfte. Vor dem Kaufhaus Spier lagen am Morgen des 10.
November 1938 die Ausstellungsstücke und die aufgebrochene und
geplünderte Kasse auf der Straße.
Kurt Hoffmann (links) und Walter
Treidel? (rechts)
Kurt Hoffmann arbeitete 1937-1938 in Kalkar
Mit ihm arbeitete ein weiterer Jungverkäufer namens Walter Treidel
im Kaufhaus Spier & Co.
Beide hatten 1938 ihre Vorbereitungen für die Auswanderung
abgeschlossen.
Walter Treidel wanderte nach Nordamerika aus.
(Die Vermutung, dass es sich bei dem rechts abgebildeten jungen Mann
um Walter Treidel handelt basiert auf der Altersstruktur der beiden Personen)
(B1)
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