Leni Valk
Mein Lebensweg
Meine Familie in Goch
Meine Kindheit
Die Reichspogromnacht
Flucht in die Niederlande
Einmarsch der Deutschen
Aufenthalt in Westerbork
Sobibor
Andenken an Leni Valk
Quellen

Leni Valk

Meine Kindheit

Im Jahr meiner Geburt wurde von Hitler und den Nationalsozialisten die Macht übernommen. Das Leben für jüdische Kinder und Erwachsene wurde danach schwerer.  Im Alter von vier Jahren wünschte ich mir so sehr, in den Kindergarten zu kommen. Ich wollte ein Kind unter anderen Kindern sein und eine normale Kindheit haben.

Doch eine Gocherin wollte nicht, dass ihre Kinder mit jüdischen Kindern spielten. Also durfte ich nicht in den Kindergarten gehen. Als ich sechs Jahre alt war und eigentlich zur Schule hätte gehen können, durfte ich keine Schule besuchen, da zu der Zeit schon keine jüdischen Schüler mehr aufgenommen wurden.

Mitte 1938 mussten meine Eltern unser Geschäft am Markt aufgeben, da sich nur noch wenige Leute trauten, öffentlich bei uns einzukaufen. Zu dieser Zeit mussten meine Eltern auch aus ihrer Mietwohnung in der Brückenstraße ausziehen. Man wollte keine jüdischen Mieter haben. Wir zogen in die Herzogenstraße 36. Dort wohnten Onkel und Tante meiner Mutter, Jakob und Rosetta Stern.


Leni's Famlilie

Dieses Foto zeigt meinen Vater und mich.
(B1)



Brückenstraße 37

Erna und Leni Valk

Erna und Leni Valk
(B2)

Leni und Erna Valk (11 Monate)

Leni im Alter von 11 Monaten
und Erna Valk
(B3)





Dateiname:
LV_04.html
Datum:
20.06.15
Erstellt von :
Peter Deichmann & Cedric Schmitz
Text von:
Serena Steffen & Andreas Schneider
Fotografien:
B1, B2, B3 Stadtarchiv Goch