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Meine KindheitIm
Jahr meiner Geburt wurde von Hitler und den Nationalsozialisten die
Macht übernommen. Das Leben für jüdische Kinder und Erwachsene wurde
danach schwerer. Im Alter von vier Jahren wünschte ich mir so
sehr, in den Kindergarten zu kommen. Ich wollte ein Kind unter anderen
Kindern sein und eine normale Kindheit haben. Doch eine Gocherin wollte nicht, dass ihre Kinder mit jüdischen Kindern spielten. Also durfte ich nicht in den Kindergarten gehen. Als ich sechs Jahre alt war und eigentlich zur Schule hätte gehen können, durfte ich keine Schule besuchen, da zu der Zeit schon keine jüdischen Schüler mehr aufgenommen wurden. Mitte 1938 mussten meine Eltern unser Geschäft am Markt aufgeben, da sich nur noch wenige Leute trauten, öffentlich bei uns einzukaufen. Zu dieser Zeit mussten meine Eltern auch aus ihrer Mietwohnung in der Brückenstraße ausziehen. Man wollte keine jüdischen Mieter haben. Wir zogen in die Herzogenstraße 36. Dort wohnten Onkel und Tante meiner Mutter, Jakob und Rosetta Stern.
Dieses
Foto zeigt meinen Vater und mich.
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Dateiname: |
LV_04.html |
Datum: |
20.06.15 |
Erstellt von : |
Peter Deichmann & Cedric Schmitz |
Text von: |
Serena Steffen
& Andreas Schneider |
Fotografien: |
B1, B2, B3 Stadtarchiv Goch |