Freundschaften
Als Einzelkind einer der reichsten Gocher Familien, fiel es
ihm sicher nicht leicht, Freunde zu finden. Trudi und Willi Löffler,
die Kinder des Geschäftsführers der Schuhfabrik Stefan Löffler waren
von 1924-1927 mit Heinz befreundet. Willi Löffler berichtet in seinen
Erinnerungen über diese Freundschaft:
„Der Besitzer der Fabrik, für die mein Vater
arbeitete, hatte einen Sohn. Sein Name war Heinz und man hatte
mich gebeten, mich mit ihm anzufreunden. .... Mein Gott, all das
Spielzeug, das er hatte! Der große Garten, in dem wir spielen konnten.
Er hatte sogar einige kleine Rehe. Der Vater von Heinz sah sich als
Rennfahrer und hatte so etwas wie einen 1924er Mercedes Rennwagen, mit
dem er immer mal wieder einen Unfall baute. Einige Male hatte er Heinz
und mich im Rennwagen mitgenommen – muss ich euch sagen, wie aufregend
das war? 1925 nahm seine Mutter Trudi und mich mit Heinz
zur Weltausstellung nach Düsseldorf. Da war ein großer Rummelmarkt und
wir durften auf alle Karussells und anderen Attraktionen. Trudi war die
einzige, die sich nicht amüsieren konnten – ihr war durch die Autofahrt
fürchterlich schlecht geworden und auf der Rückfahrt musste das arme
Mädchen schon wieder leiden. (2)“
(Erinnerungen - Willi Löffler)
(obere Reihe:)
Trudi Löffler, unbekannt
(v.l. nach r.)
Willi Löffler, Heinz Sternefeld, 2 Geschwister aus der ehemaligen
deutschen Kolonie,
"Deutsch-Ostafrika". Die Namen der Geschwister sind
ebenfalls unbekannt.
Foto: StAG Sammlung Börkewitz
(B1)
obere Reihe:
(v. l. nach r.) unbekannt, Kindermädchen der Familie Sternefeld (Name
unbekannt), Willi Löffler
untere Reihe: (v. l. nach r.)
unbekannt, Heinz Sternefeld, unbekannt, Trudi Löffler.
Foto: StAG SammlungBörkewitz
(B2)
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