INFOS
Die genaue Lage unten stehender Wohnorte ist noch nicht
bekannt oder noch nicht vollständig gesichert, da sich die Nummerierung
nach dem Krieg geändert hat.
Wer
weiß,
wo
die Wohnhäuser
unten stehender
Familien lagen oder kann weitere Informationen zu den Familien liefern?
- Koopmann,
Ludwig, Hulda, Amanda
heute: Baulücke links neben
d. Mühlenstraße 39
(die
Lage konnte mit Hilfe von Frau Renate Niedèe und Frau Hendrix geklärt
werden)
- Frank, Moritz und
Selma (ehemals Klever
Straße 1)
- Frank, Sally, Elly
und
Paula Daniel
(Wiesenstraße 5
oder
Dr. Rademacherstr. 9)
Infos an:
Ruth.Warrener@t-online.de
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- Bahnhofstraße 28
Jenny Jacobs,
Auguste Koopmann
Henriette Rosenbaum
- Blumenplatz 4
Franz Schneider
- Brückenstraße 37
Leni, Erna,
Walter Valk
(am 4. Oktober 2013)
- Herzogenstraße 8
Simon, Helene
Spanier
Margot, Herbert,
Elise, Jacob Cohen
- Herzogenstraße
36
Alwine,
Rosetta, Jakob Stern
- Hubertusstr. 2
Hubert Kleintjes
- Mühlenstraße 5
Sibilla, Josef Bruch
Edith, Gideon,
Emil, Grete Meyer
- Voßstraße 5
Friedrich, Arthur,
Rosa, Jenny Bruckmann
- Voßstraße 12
Adolf, Max-Adolph,
Johanna Devries
Erna Auerbach
- Voßstraße 16
Johanna Koopmann,
Anna, Ellen, Johanna,
Kurt Hofmann
Hertha, Herbert, Hannelore;
Siegmund Brünell
Die nächste Verlegung von
20 Stolpersteinen wird im Dezember erfolgen.
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Projektinfo
Nächste Verlegung im Dezember 2014
Vor 70 Jahren wurde Leni Valk im Vernichtungslager Sobibor im
Alter von 9 Jahren ermordet und vor 80 Jahren wurde sie in Goch
geboren. Diese beiden Jahrestage nahm die Leni-Valk-Realschule zum
Anlass, durch Stolpersteine an das Schicksal von Leni und ihrer Familie
zu erinnern. Sie stellte einen Antrag an den Schulausschuss, der
positiv beschieden wurde. Die Ratsmitglieder griffen die Initiative der
Leni-Valk-Realschule auf und schlugen vor, nicht nur an Lenis Familie,
sondern an alle Opfer des NS-Regimes in Goch zu erinnern.
Die Steine werden vor den letzten selbst gewählten Wohnorten
der Opfer niveaugleich im Bürgersteig eingelassen werden. Sie sollen
dazu beitragen, dass ihre Namen und ihr Schicksal nicht vergessen
werden. Der Künstler Gunter Demnig hat das Stolpersteinprojekt ins
Leben gerufen. Stolpersteine wurden bereits an mehr als 500 Orten im
In- und Ausland verlegt.
In Goch lebten zwischen 1933 und 1945 ca. 90 jüdische
Personen, an die auf diese Art und Weise erinnert werden soll. Nach
1933 wurden sie entrechtet und ausgegrenzt, man boykottierte und
zerstörte ihre Geschäfte, bedrohte und vertrieb sie. Über die Hälfte
der jüdischen Bevölkerung Gochs wurde in Konzentrationslagern getötet.
Viele von ihnen waren Kinder.
Aber nicht nur Juden wurden von den Nationalsozialisten
verfolgt und als "minderwertig" betrachtet. Auch politisch
Andersdenkende, Menschen mit geistiger Behinderung und Homosexuelle
wurden zu Opfern und starben in Gefängnissen, Konzentrationslagern oder
in Euthanasieanstalten. Auch sie sollen bei der Stolpersteinlegung
Berücksichtigung finden.
Eine kleine Gruppe hat im Rahmen der Initiative aller Gocher
Ratsfraktionen und weiterer Interessierter eine Liste der Opfer
zusammengestellt und versucht die genauen Wohnorte zu bestimmen.
Insgesamt sollen in Goch ca. 96 Stolpersteine verlegt werden. Da noch
nicht alle Wohnorte eindeutig ermittelt werden konnten, wird die
Verlegung in Stufen stattfinden. Am 4. Oktober 2013 werden die ersten
drei Stolpersteine für die Familie
Valk verlegt werden. Voraussichtlich im Sommer 2014 folgen die nächsten
37 Stolpersteine.
Für die Finanzierung der Stolpersteine werden Sponsoren
gesucht. Die Initiative hofft, dass die Gocher Bevölkerung das Projekt
durch Spenden unterstützen wird. Ein Stolperstein kostet 120 Euro. Es
können jedoch auch kleinere oder gerne auch größere Summen gespendet
werden. Sollte der Wunsch bestehen, für eine bestimmte Person oder an
einem bestimmten Ort eine Patenschaft für einen Stolperstein zu
übernehmen, besteht die Möglichkeit, die Liste mit den ersten 39
Stolpersteinen im Museum einzusehen und dort eine Reservierung
vorzunehmen. Spenden werden erbeten auf das Sonderkonto des Gocher
Heimatvereins Goch e.V., Stichwort „Stolpersteine“, Verbandssparkasse
IBAN DE322500500700484215 SWIFT BIC WELADED1GOC
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Infos
Leni
Valk
1933-1943
In diesem Jahr wäre Leni 80
Jahre alt geworden. Dies war
ihr jedoch nicht vergönnt. Sie wurde im Alter von 9 Jahren im
Vernichtungslager Sobibor vergast. So dass sich am 21. Mai ihr 70.
Todestag jährt.
Jüdische
Kinder aus Goch... Leni Valk...
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Der Künstler Gunter Demnig hat das
Stolpersteinprojekt ins Leben gerufen. Er möchte an die Opfer des
Nationalsozialismus erinnern, indem er vor ihren letzten
selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing in den Bürgersteig
einlässt. Stolpersteine wurden bereits in mehr als 500 Orten
Deutschlands und in mehreren andern europäischen Ländern verlegt.
weitere
Informationen...
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