Der dritte Friedhof wurde 1903 an der Kalkarer Straße/Reeser Straße angelegt. Dort befinden sich ca. 80 Gräber bzw. 126 Bestattungen (nicht für alle Toten wurde ein Grabstein errichtet). Er ist der größte der drei Friedhöfe. Hier liegt auch das Familiengrab der Valks, die nach Aufenthalt in mehreren Konzentrationslagern nach Goch zurückgekehrt waren. Die letzte Beerdigung fand vor einigen Jahren für Erna Valk statt. Im Rahmen eines Schulprojekts "Gegen das Vergessen" der Gesamtschule Mittelkreis haben wir (Klasse 8F) auf diesem Friedhof die Grabsteine gereinigt, damit die Inschriften wieder lesbar wurden. Diese wurden anschließend von einem Informatikkurs dokumentiert. Mit Hilfe von Geburts-, Sterbe-, Beerdigungs- und Standesamtsregistern des Stadtarchivs ist es uns weitgehend gelungen, die auch weiterhin unlesbaren Inschriftenteile zu entziffern. Um die Grabsteine miteinander in Beziehung stellen zu können, haben wir uns bemüht, mittels der Register auch Verwandtschaftsbeziehungen darzustellen. Gemäß dem Motto "Gib den Gräbern ein Gesicht" hoffen wir, durch diese Dokumentation ein wenig Licht in das Dunkel der Geschichte jüdischer Familien in Goch gebracht zu haben. |
Grabansichten des jüdischen Friedhofs
Jüdische Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg |
Die ältesten Steine sind ausschließlich in hebräischer Schrift geschrieben worden |
Die Säuberung erfolgte mit Zahnbürsten, Schwämmen und klarem Wasser
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Anschließend erfolgte die Dokumentation der Inschriften.
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Quelle: Katharina Drießen, Die Gocher Juden im Dritten Reich, PowerPoint-Präsentation des Stadtarchivs Goch
Dateiname: | fried3.htm |
Datum: | 02.06.2005 |
Erstellt von: | Ruth Warrener |
Fotografien: | Ruth Warrener |