Margarete (Grete) Hichenberg
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Voßstraße 42Margarete Oppenheimer wurde am 9 Januar 1904 als achtes und jüngstes Kind des Lehrers Aron Oppenheimer und seiner Frau Friederike geboren. Sie besuchte in Goch die jüdische Volksschule. Ebenso wie Arthur trat Margarete schon in den zwanziger Jahren der zionistischen Bewegung bei. Sie gehörte zu einer Gruppe junger religiöser Zionisten, die in Rodges in der Nähe von Fulda auf einem Bauernhof eine landwirtschaftliche Ausbildung erhielten. Dort sollten die Jugendlichen auf ihr späteres Leben als Siedler in Israel vorbereitet werden. Sie erwarben dort Kenntnisse im landwirtschaftlichen sowie hauswirtschaftlichen Bereich und lernten hebräisch. Im Jahre 1935 kam Margarete als Mitglied der Rodges Gruppe nach Palestina. Diese hielt sich zunächst in der Stadt Petach Tiqwa (östlich von Tel Aviv) auf. Danach ließ sich die Rodges Gruppe im Jahre 1940 permanent in der Siedlung "Kvutzat Yavne*1" nieder. Der jüdische Name von Margarete war "Bat Sheva". Margarete heiratete Manfred Hichenberg und hatte zwei Töchter namens Channa (Hanna geb. 1938) und Rachel (geb. 1943). Später ließ sich Margarete von ihrem Ehemann Manfred scheiden. Zu den Töchtern und Enkelkindern hatte sie stets eine sehr enge und herzliche Beziehung. Margarete war eine intelligente und gebildete Frau, die die Kunst und Musik liebte. Sie besuchte viele kulturelle und musikalische Veranstaltungen. In der Nähe ihres Hauses gestaltete sie einen bunten Garten, der alle verzauberte, die ihn sahen. .*1 "Kvutza" ist eine besondere Form eines Kibbutz, der sich dadurch auszeichnet, dass er eine geschlossenere Form einer kooperativen Siedlung darstellte. So wurden zunächst weniger neue Siedler akkzeptiert. Heute sind die Unterschiede kaum noch vorhanden. Stammbaum der Familie
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Nachname | Vorname | Geburtsort u. -datum | Gest. Ort | Wohnort | verheiratet | Kinder | Bemerkungen | |
HICHENBERG |
Margarete |
9.1.1904 |
18.9.1969 |
Voßstr. 42 |
Manfred Hichenberg |
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Besuchte in Goch die jüdische Volksschule und emigrierte später nach Israel. Dort lebte sie in einem religiösen Kibbutz Yavneh. |
e |
Hichenberg | Manfred | |||||||
Frenkel geb. Hichenberg |
Hanna (Channa) | 1938 | - | Jerusalem | (gesch.) | |||
Tsadok geb. Hichenberg |
Rachel | 1943 | Jerusalem | verwitwet und wiederverheiratet |
Quellen:
Neben den im Impressum angegebenen allgemeinen Quellen sind hier insbesondere zu nennen:
Dateiname: | foppenh5.htm |
Datum: | 27.12.2007 |
Erstellt von: | Ruth Warrener |
Fotografien, Bilder: | Dr. Micha Ofir, Stadtarchiv Goch |