Vermögenseinzug und AusplünderungDas Vermögen der zu evakuierenden Juden wurde beschlagnahmt. Die Vermögenswerte wurden größtenteils dem Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt der SS übergeben, das für die "Verwaltung und wirtschaftliche Nutzung der Lager" zuständig war. Außerdem trieben die Finanzbehörden sämtliche Schulden ein und kassierten die Lebensversicherungen. So musste die "Gothaer Lebensversicherungsbank die von Karl Sternefeld eingezahlten Prämien den zuständigen Behörden überlassen. Auch andere Gocher Bürger, die Schulden bei Karl Sternefeld hatten bekamen im Laufe der Zeit einen Bescheid, dass sie die ausstehenden Beträge an die Finanzkasse zu zahlen hätten. Insgesamt handelte es sich um einen Betrag von 44.000 Reichsmark. Karl Sternefeld entstammte einer reichen Fabrikantenfamilie, die Miteigentümer der Gocher Lederwerke waren. Insgesamt belief sich sein Vermögen auf 178.397 Reichsmark. Von diesem Vermögen durchte er 100 Reichsmark mit nach Litzmannstadt nehmen. 178.297 RM ging also an das Wirtschafts- und Verwaltunghauptamt der SS. |
Dateiname: | depverm2.htm |
Datum: | 02.06.2005 |
Erstellt von: | Ruth Warrener |
Fotografien: | Ruth Warrener |