Die Entwicklung der jüdischen Bevölkerung in Goch Seit dem 13. Jh. sind in Goch jüdische Einwohner nachgewiesen. Ab dem 16. Jh. ist eine jüdische Gemeinde belegt. Bereits um 1800 wohnen 147 Juden in Goch. Bis zur Mitte des Jahrhunderts steigt die Bevölkerungszahl der israelitischen Gemeinde stetig bis sie um 1858 eine Anzahl von 188 jüdischen Bewohnern Gochs annimmt. Dannach fällt sie um 1890 wieder auf 155. Um 1900 weist die Bevölkerung wieder einen Höchststand von 182 Bewohnern auf. Anschließend sank die Zahl bis 1925 ca. auf die Hälfte. Ursache war eine Masernepedemie, die 1902 alleine 28 jüdischen Kindern unter sechs Jahren das Leben kostete. Weiterhin fielen junge jüdische Männer im Ersten Weltkrieg. Wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage zogen auch einige Juden in größere Städte, da dort die Arbeteitschancen besser erschienen. Hausierer und Kaufleute wurden um 1800 zu Kaufleuten. Im handwerklichen Bereich waren einige Juden als Metzger und Bäcker sowie in der Textil- und Lederverarbeitung tätig. In Goch gab es keine jüdischen Bauern. |
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Schicksal der Gocher Juden von 1933-1945
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Dateiname: | diagramme.htm |
Datum: | 02.06.200513.06.2005 |
Erstellt von: | Ruth Warrener |
Fotografien: | Stadtarchiv, Warrener |